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Mädchen beim Zähneputzen
Photo by Diana Polekhina on Unsplash

Schöne und gesunde Zähne – Zahngesundheit für Jugendliche

18. Mai 2021/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Die sorgsame Pflege der Zähne ist wichtig, um das Gebiss lebenslang gesund zu erhalten. Mangelhafte Zahn- und Mundhygiene sind eine häufige Ursache von Erkrankungen des Zahns und des Zahnfleisches.

Kariesprophylaxeprogramme in Kindergarten und Volksschule zeigen positive Effekte auf die Mundgesundheit der Kinder in diesen Altersgruppen. Im Jugendalter sind die Befunde nicht ganz so positiv. Die Daten der aktuellen HBSC-Studie (2018) zeigen, dass z.B. in der Gruppe der 15-jährigen Schülerinnen und Schüler drei Viertel der Mädchen zweimal täglich Zähneputzen, wohingegen diese Vorgaben nur ca. 60% der Burschen erfüllen. Auch bei regelmäßigen zahnärztlichen Kontrolluntersuchungen liegen die Burschen hinter den Mädchen.

Jugendliche sind daher eine wichtige Zielgruppe für Aufklärung und Prävention. Angebote zur Zahngesundheit erreichen Jugendliche am ehesten, wenn sie Aspekte ansprechen, die für diese Altersgruppe von Bedeutung sind, zum Beispiel gutes Aussehen oder das Vermeiden von Mundgeruch. Auch Themen wie das Bleichen von Zähnen, Verfärbungen durch Rauchen, die kritische Auseinandersetzung mit Piercings, (Zahn-)Tatoos oder Zahnschmuck (z.B. Dazzler, Twinkles, Skyces) sind für Jugendliche interessant und können als Aufhänger für Zahngesundheitserziehung und Präventionsangebote dienen.

Richtige Zahnpflege und Mundhygiene
Regelmäßiges Zähneputzen zählt zu den effektivsten Maßnahmen, um die Zähne gesund und schön zu erhalten. Geputzt wird zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta. Die sogenannte „Rot-Weiß-Technik“ hat sich bewährt: Die Putzrichtung geht vom Zahnfleisch Richtung Zahn. Fachleute empfehlen, dabei immer in derselben Reihenfolge zu putzen – z.B. nach dem KAI-System (Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen). So kann Zahnbelag (Plaque) gründlich entfernt werden.

Plaque entsteht durch Stoffwechselvorgänge von Bakterien der Mundhöhle. Er bildet sich insbesondere in Vertiefungen, Zahnengstellen, am Übergang zwischen Zahnfleisch und Zahn bzw. überall dort, wo man mit der Zahnbürste nicht gut hinkommt. Ein hoher Zuckerkonsum und eine mangelhafte Mundhygiene fördern die Bakterienbesiedelung und somit das Entstehen von Plaque. Wird der Zahnbelag nicht regelmäßig entfernt, entsteht Karies und damit die typischen Löcher in den Zähnen.

Bakterien sind in den meisten Fällen auch die Ursache von Mundgeruch, hauptsächlich in bakteriellen Belägen auf der Zunge. Über 1.000 verschiedene Arten von Keimen finden sich in der Mundhöhle, wo sie in den Vertiefungen der Zunge ideale Lebensbedingungen vorfinden. Sie zersetzen Bestandteile von Nahrungsresten oder dem Speichel und setzen dabei flüchtige Schwefelverbindungen frei, die mit der die Atemluft ausgeatmet werden. Dadurch entsteht der unangenehme Geruch. Durch eine bessere Mund- und Zahnpflege lässt sich der Mundgeruch meistens in den Griff bekommen. Am besten ist eine professionelle Dentalreinigung bei der Zahnärztin, beim Zahnarzt mit einer Mundhygieneschulung für zu Hause. Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend, ist eine ärztliche Abklärung ratsam.

Zweimal jährlich ist ein Kontrollbesuch beim Zahnarzt, bei der Zahnärztin angesagt; dabei sollte man auch eine professionellen Mundhygiene machen lassen.

Linktipp:
Gesundheit.gv.at: Auf die richtige Putztechnik kommt es an!

Zahngesunde Ernährung
Die Ernährung spielt bei Kariesentstehung und Kariesprophylaxe eine entscheidende Rolle. Zum einen beeinflusst die Nahrungsauswahl die Härtung der Zahnsubstanz und zum anderen hängen Lebensmittel, Plaquebildung und Speichelzusammensetzung eng zusammen. Für die Gesunderhaltung und Festigung der Zähne sind insbesondere die Mineralstoffe Kalzium und Fluorid, sowie Vitamin D und Vitamin C von Bedeutung. Ungünstig sind dagegen Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel und Getränke, denn sie unterstützen das Wachstum von Kariesbakterien. Diese produzieren schädigende Säuren und greifen dadurch den Zahnschmelz an. Besonders problematisch sind häufiges Naschen oder der Konsum von zuckerhaltigen Getränken zwischen den Mahlzeiten.

Auch Zahnverfärbungen hängen mit der Ernährung zusammen. Farbstoffe aus Nahrungsmitteln wie Tee, Kaffee oder Rotwein lagern sich in der äußersten Schicht des Zahnschmelzes oder im Zahnbelag an und verfärben die Zähne. Auch Tabakrauch verfärbt die Zähne. Bei einer professionellen Zahnreinigung können diese oberflächlichen Verfärbungen entfernt werden. Abzuraten ist von der Verwendung von abrasiven Zahnpasten, weil sie den Zahnschmelz abreiben und die Zähne dadurch empfindlicher werden. Bleaching, also das Bleichen der Zähne mittels chemischer Substanzen, soll nur nach zahnärztlicher Anleitung durchgeführt werden. Hausmittel wie Backpulver oder Zitronensaft sind nicht geeignet; sie schädigen die Zähne dauerhaft.

Linktipp:
Unterrichtsbeispiel „Check das Etikett mit der Lebensmittellupe“: Schüler*innen untersuchen, wie viel Zucker, Salz und Fett ihre Lieblingslebensmittel enthalten.

Zahnschmuck & Piercings
Zahntatoos, Dazzler, Twinkles etc. sind Zahnschmuck aus Edelmetall oder Edelstein, der mit speziellen Klebern auf die Zähne aufgebracht wird. Der Zahnschmuck sollte nur vom Zahnarzt, von der Zahnärztin nach einer gründlichen Zahnreinigung aufgebracht werden. Diese Art der Zahnverzierung ist, wenn sie fachmännisch aufgeklebt wurde, unbedenklich. Es erfordert aber große Sorgfalt bei der täglichen Zahnreinigung, damit sich unter dem Zahnschmuck oder an den Rändern keine Karies bilden kann.

Piercings im Mundbereich (z.B. an Lippen oder Zunge) oder Zahnfleischtätowierungen dagegen werden von Experten kritisch betrachtet. So können beim Setzen des Piercings Schäden an Nervenbahnen verursacht werden oder Infektionen entstehen. Die Metallteile können Zahnfleisch und Zahnschmelz schädigen. Zahnärztinnen und Zahnärzte raten daher von Piercings im Mundraum ab.

Linktipp:
Mundgesundheit Schweiz – Infos für Teenager: Piercings

Unterrichtsmaterial:
Mundhygiene. Unterrichtseinheiten für die Oberstufe. Mundgesundheit Schweiz.

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