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Psychosoziale Unterstützungsangebote rund um die Schule

2. November 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Österreich ist mitten in der zweiten Welle der Corona-Pandemie. Die neuerlich notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie bedeutet für uns alle wieder Einschränkungen und Belastungen, ganz besonders für die psychische Gesundheit. Auch für Schülerinnen und Schüler, für Lehrkräfte und Eltern ist es wieder eine herausfordernde Zeit.

Menschen haben unterschiedliche Strategien, mit Stress und Herausforderungen umzugehen und das eigene seelische Wohlbefinden zu stärken: Zusammensein mit Freunden und Familie, draußen in der Natur sein, Musik, Sport, kreativ sein, allein sein … Vieles kann helfen, mit schwierigen, belastenden Situationen besser fertig zu werden. Tipps zur Stressprävention und zur Bewältigung belastender Umstände findet man zum Beispiel in unseren online-Schwerpunkt Weniger Stress in der Schule: https://www.give.or.at/angebote/themen/stress/

Manchmal wird aber alles zu viel. Dann ist es wichtig, sich (professionelle) Hilfe zu holen. Die folgenden Beratungs- und Unterstützungsangeboten können in schwierigen Zeiten helfen:

Helpline des Berufsverbands Österreichischer Psychologen/Psychologinnen (Mo-Fr 9-16 Uhr)
01/504 8000 oder helpline@boep.or.at

Telefonseelsorge österreichweit: Tel. 142

Corona-Sorgenhotline Wien (täglich von 8-20 Uhr): 01/4000 53000

Rat auf Draht für Kinder und Jugendliche: Telefonberatung Tel 147, online-Beratung und Chat

Time4friends – Peer-Beratung für Jugendliche per Whatsapp, täglich von 18 – 22 unter 0664 1070 144.

Beratungsangebote der Schulpsychologie

Tipps des Berufsverbands Österreichischer Psychologen/Psychologinnen: Wie Sie häusliche Isolation und Quarantäne gut überstehen (PDF).

Konstruktive GesprächsführungAmy Hirschi - unsplash.com

Konstruktive Gesprächsführung

15. September 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Die meisten Lehrerinnen und Lehrer sind berufsbedingt geübt in Kommunikation und Gesprächsführung. Aber im Gespräch mit Eltern bzw. Erziehungsberechtigten fühlen sich viele Lehrkräfte trotzdem nicht sicher. Ein paar Tipps können helfen, Elterngespräche positiv und konstruktiv zu gestalten.

Unterschiedliche Erwartungen und Einstellungen explizit machen
Lehrkräfte und Eltern haben sowohl durch ihre Rollen als auch durch ihre unterschiedlichen sozialen und kulturellen Hintergründe verschiedene Einstellungen und Erwartungen. Machen Sie sich vor einem Gespräch Ihre eigenen Erwartungen bewusst! Überlegen Sie, wo die Erwartungen des Gegenübers liegen könnten. Bedenken Sie, dass die meisten Menschen für ihr Handeln gute Gründe haben, die allerdings nicht immer offensichtlich oder für andere nachvollziehbar sind. Wenn Sie also die Einstellung oder das Verhalten Ihres Gegenübers nicht verstehen, fragen Sie freundlich nach!

Kommunikation ist immer vielschichtig
Alles, was wir sagen, hat immer mehrere Ebenen. Das bekannteste Modell zur Veranschaulichung dieser Vielschichtigkeit ist jenes von Friedemann Schulz von Thun. Das Vier-Seiten-Modell beschreibt vier Ebenen, auf denen Kommunikation wirkt: Neben der sachlichen Information werden in Gesprächen immer auch Informationen über die Beziehung der Sprechenden zueinander transportiert; außerdem offenbaren die Sprechenden etwas über ihre Gefühlswelt beim Zeitpunkt des Sprechens und ihre Erwartungen an den Gesprächspartner oder die Gesprächspartnerin. Hier gilt es feinfühlig auf die mitschwingende Selbstoffenbarung und die unausgesprochenen Appelle des Gegenübers zu achten.

Nützliche Kommunikationstechniken
Aktives Zuhören bedeutet, dem Gegenüber immer wieder Feedback zu geben, was man vom Gesagten verstanden hat bzw. wie man das Gesagte deutet. So können Missverständnisse rasch entdeckt und geklärt werden.
Ich-Botschaften machen deutlich, dass man von sich selbst und den eigenen Eindrücken spricht; sie helfen dabei, Zuschreibungen und Vermutungen über die Einstellungen und die Gedanken des Gegenübers zu vermeiden.

Gute Gesprächsführung
Planen Sie ein Elterngespräch im Voraus! Eine gute Gesprächsstruktur umfasst folgende Punkte:
1. Begrüßung und informeller Einstieg (Smalltalk) zur Beziehungspflege
2. Anlass und Ziel des Gesprächs
3. Austausch der Gesprächspartner*innen über den Sachverhalt
4. Beurteilung der Informationen und Suche nach Lösungen
5. Festhalten der Lösung mit Handlungs- und Zeitplan (Wer macht wann was?)
6. Bedanken für das Gespräch und Abschied
Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für Gespräche und sorgen Sie dafür, dass Sie ungestört bleiben. Gespräche zwischen Tür und Angel schaffen keine gute Gesprächskultur.

Linktipp:
Hissnauer, W.: Professionell Gespräche mit Eltern führen. Ein Leitfaden zur Kommunikation für Lehrerinnen und Lehrer. (PDF)

Mehr zum Thema Eltern & Schule:
Blog Wie Zusammenarbeit mit Eltern gelingt
GIVE-Factsheet Zusammenarbeit mit Eltern

Stimmpflege für Lehrkräfte (und andere Sprechberufe)

27. August 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Die Stimme von Lehrerinnen und Lehrern wird Tag für Tag stark beansprucht. Deshalb sollte sie entsprechend trainiert und gepflegt werden.

Tipps zur Stimmpflege
Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um den Stimmapparat feucht zu halten. Deshalb in den Pausen viel trinken, am besten Wasser oder milden Kräutertee. Notfalls hilft es auch, ein Zuckerl zu lutschen oder Kaugummi zu kauen.

Klimaanlagen und Zugluft sind nicht gut für die Stimme. Ein Tuch oder ein Schal sollte daher immer dabei sein, um bei Bedarf den Hals zu schützen.

Frische Luft tut dem Stimmapparat gut! Darum sollten Klassenräume in den Pausen immer gut gelüftet werden. Bewegung an der frischen Luft versorgt den Körper mit Sauerstoff und stärkt nicht nur die Stimme, sondern auch die Immunabwehr.

Finden Sie heraus, was Ihnen dabei hilft, zu entspannen. Vielleicht ist das ein beruhigendes Bad, eine Waldspaziergang oder eine Tasse Tee. Oder Sie üben Entspannungsmethoden wie Autogenes Training, Muskelrelaxation, Yoga oder Meditation.

Stimmtraining
Trainieren Sie Ihre Stimme! Hilfreiche Übungen dafür sind:

Zischen: Zischen Sie mit dem Ausatmen abwechseln SSSSSS und SCHSCHSCHSCH. Oberkörper dabei locker, aber aufrecht halten. Tief in den Bauch einatmen, dann langsam und lang mit dem Zischlaut ausatmen.

Summen: Summen Sie! Am besten schon am Morgen oder später in den Pausen. Stellen Sie sich z.B. vor, Sie essen etwas Köstliches und summen Sie: MMMMHHHH. Oder Sie summen eine einfache Melodie – vielleicht passend zur Jahreszeit ein Advent- oder Weihnachtslied: MMMMMHHHH …

Tönen: Mit lockerem, aufrechtem Oberkörper im Stehen oder im Sitzen abwechselnd die Vokale AAAAHHH, OOOOHHH, UUUUHHH tönen.

Zungenkreisen: Die Zunge mehrmals bei locker geschlossenen Mund an der Außenseite der Zähne kreisen lassen, zuerst 3x in die eine Richtung, dann 3x in die andere Richtung. Zum Abschluss die Zunge jeweils für einige Sekunden in die eine und dann in die andere Wange drücken.

Ein guter Stand gibt Stimm-Sicherheit
Sorgen Sie beim Sprechen für einen guten, sicheren Stand. Beide Füße stehen stabil auf dem Boden. Bevor Sie zu sprechen beginnen, können Sie ein paar Mal die Zehen einkrallen und wieder entspannen. Oder Sie ziehen einige Male die Pobacken zusammen und lassen wieder locker.

Mehr Tipps zur Stimmpflege:
Stimmtipps auf stimme.at
Stimmtipps für Lehrer*innen von Ingrid Amon

Wie Lehrerinnen und Lehrer Urlaub machen

2. Juli 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

In wenigen Tagen endet das Schuljahr. Neun Wochen Ferien und Freizeit nicht nur für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Lehrkräfte – so glauben viele. Aber unterrichtsfreie Zeit ist für Lehrkräfte nicht gleich Freizeit. Was Lehrerinnen und Lehrer nämlich auch in den Ferien machen …

  • sich fortbilden und weiterlernen,
  • Liegengebliebenes aufarbeiten,
  • das kommende Schuljahr planen und vorbereiten,
  • neue Unterrichtskonzepte und Ideen für Exkursionen entwickeln,
  • Urlaub und Erholung.

Lehrerin, Lehrer ist ein schöner, aber sehr anspruchsvoller Beruf! Im Unterricht stehen Lehrkräfte einer (oft großen) Gruppe von energiegeladenen Heranwachsenden gegenüber. Sie sind nahezu ständig in Kommunikation, müssen handeln, entscheiden und Verantwortung übernehmen – oft unter Zeitdruck und mit unzureichenden Informationen. Unterrichten ist daher eine mental sehr kraftraubende Tätigkeit. Umso wichtiger ist es, das sich Lehrerinnen und Lehrer im Urlaub tatsächlich gut erholen können.

Was als erholsam empfunden wird, ist individuell und je nach persönlicher Vorliebe verschieden. Die einen genießen es, möglichst wenig zu tun und die Seele baumeln zu lassen; andere können ihre Batterien besser aufladen, wenn sie aktiv sind. Egal, ob man es eher entspannt oder dynamisch mag: zu einem erholsamen Urlaub gehört Abstand von der Arbeit.

Distanz zum Arbeitsalltag schafft einerseits der räumliche Abstand. Das ist für Lehrerinnen und Lehrer nicht immer ganz einfach, denn einen großen Teil ihrer Arbeit erledigen sie zu Hause. Damit der Lehrer-Schreibtisch während des Urlaubs nicht zur Arbeit mahnt, ist es am besten, ihn vor Urlaubsantritt gründlich aufzuräumen und sauber zu machen. Wenn nichts unerledigtes (sichtbar) herumliegt, gelingt es besser, Abstand zu halten. Bei einer Urlaubsreise fällt es natürlich noch leichter, den Arbeitsalltag hinter sich zu lassen und zu regenerieren.

Auch ein veränderter Tagesablauf hilft dabei, Distanz zu schaffen. Länger schlafen, keine Hektik, entspanntes Zusammensein mit Familie und Freunden und eine generelle Verlangsamung des Tagesablaufs entspannen und helfen beim Auftanken.

Der Urlaub bietet außerdem die Gelegenheit, endlich Dinge zu tun, zu denen man während des Schuljahres nicht kommt. Dabei ist es egal, ob man sich nun ausgiebig einem Hobby widmet, sich sportlich betätigt oder Arbeiten in Haus und Garten unternimmt. Wichtig ist, dass es sich vom Arbeitsalltag unterscheidet, davon ablenkt und auf andere Gedanken bringt.

Die Arbeitsumstände bringen es mit sich, dass Lehrerinnen und Lehrer sich unentwegt mit ihrer Arbeit beschäftigen: die Zeitungslektüre am Abend bringt eine Idee für den Unterricht, beim Museumsbesuch am Wochenende entsteht eine Exkursionsidee, am Samstagmorgen vor dem Wochenendeinkauf werden noch ein paar Hefte korrigiert. Deshalb ist die wichtigste Regel für den Urlaub von Lehrerinnen und Lehrern: Nicht arbeiten und nicht an die Arbeit denken! Dafür ist in den restlichen Wochen der Sommerferien, der unterrichtsfreien Zeit, noch reichlich Gelegenheit.

Schule nach dem Corona-Lockdown: Selbstorganisiertes Lernen lernen

10. Juni 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Die Zeit des Distance Learnings während des Corona-Lockdowns hat gezeigt, dass viele Schülerinnen und Schüler sich beim Lernen recht gut selbst organisieren können. Andere sind mit dem eigenverantwortlichen Lernen weniger gut zurechtgekommen. Selbstorganisiertes Lernen ist aber nicht nur dann wichtig, wenn Schulunterricht nicht möglich ist. Schülerinnen und Schüler, die sich selbst Lernziele setzen und Lernstoff sowie Lernzeiten gut einteilen können, haben auch während des normalen Schulbetriebs mehr Erfolg und Freude beim Lernen. Lehrkräfte sollten daher Methoden des selbstorganisierten Lernens im Unterricht thematisieren und ihren Schülerinnen und Schülern Gelegenheit geben, diese anzuwenden.

Drei Faktoren machen selbstorganisiertes Lernen erfolgreich: eine gute Zeiteinteilung, die Lernmotivation sowie effektives Lernen mit hilfreichen Lerntechniken.

1. Eigenverantwortliche Zeiteinteilung

Egal ob bei den Hausübungen, für die Prüfungsvorbereitung oder im Homeschooling – es ist sinnvoll, sich Beginn, Dauer und Ende der Lernzeit festzulegen. Wann und wie lange an einem Stück gelernt werden kann, ist einerseits vom Alter der Schülerin, des Schülers abhängig, aber auch individuell verschieden. Als Richtwert für die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne von Kindern und Jugendlichen gelten:

  • 5–7 Jährige durchschnittlich 15 Minuten,
  • 7–10 Jährige durchschnittlich 20 Minuten,
  • 10–12 Jährige durchschnittlich 20–25 Minuten,
  • 12–14 Jährige durchschnittlich 30 Minuten.
    (BMBWF 2019, S. 21)

Sind längere Lerneinheiten geplant, sind kleine Pausen zwischendurch hilfreich, um die Konzentration zu erhalten. Bewegungspausen können auch im Unterricht eingesetzt und geübt werden; das ermöglicht Schülerinnen und Schülern ein Repertoire an auflockernden Bewegungsübungen aufbauen, das sie bei Bedarf selbstständig anwenden können.

Besonders beim Lernen über digitale Medien ist es wichtig, dass nicht zu viel Zeit vor dem Bildschirm verbracht wird. Eine kurze Bildschirmpause zumindest alle 20 Minuten dient der Entlastung der Augen: Dazu für ca. 1 Minuten entspannt in die Ferne schauen. Insgesamt sollten Heranwachsende nicht mehr als 2-3 Stunden täglich vor Bildschirmen verbringen.

Mehr Infos & Tipps:
Lernplan richtig erstellen (mitkindernlernen.ch)
Zeiteinteilung lernen. elternwissen.com (elternwissen.com)
Lerntipps: Pausen und Erholung (mitkindernlernen.ch)
Bewegungspausen und Spielideen (radix.ch)
Bewegungspausen im Unterricht (Bewegte Schule Österreich, PDF)

2. Lernmotivation

Lernen fällt manchmal leicht, zum Beispiel aus Interesse an einem Gegenstand oder einem bestimmten Lernstoff. Nicht immer aber ist Lernen spannend; oft ist es recht anstrengend. Daher ist die Lernmotivation sehr wichtig: Wofür lerne ich, welches Ziel möchte ich damit erreichen?

Das können sehr kurzfristige Ziele sein: zum Beispiel die Hausübung rasch erledigen, damit ich danach Freizeit habe. Mittelfristige Ziele für das Lernen können sein: eine gute Note auf die nächste Schularbeit, den nächsten Text bekommen. Ein langfristiges Ziel wäre eine gute Note im Jahreszeugnis, bestimmter Schulabschluss etc.

Kleine Belohnungen erhalten die Motivation. Wer sich eine Herausforderung gesetzt und diese gemeistert hat, hat eine Belohnung verdient! Es muss keine große Belohnung sein, auch kleine Belohnungen motivieren, z.B. wenn du 20 min konzentriert gearbeitet hast, darfst du dir ein Musikvideo anschauen.

10-Minuten-Trick:

Oft ist das Anfangen das Schwierigste beim Lernen. Die Neigung zum Hinausschieben kann man aber mit dem 10-Minuten-Trick überlisten: Nimm dir vor, dich nur für 10 Minuten auf die Lernaufgabe zu konzentrieren! 10 Minuten sind nicht beängstigend lang, das kann man ohne Probleme ausprobieren. Meistens ist man nach kurzer Zeit so in die Aufgabe vertieft, dass man gar nicht merkt, wenn die 10 Minuten vorüber sind und weitermacht. Diese einfache Methode hilft, den anfänglichen Widerstand zu überwinden

Mehr Infos & Tipps:
Lernmotivation: 10 Kurztipps (mitkindernlernen.ch)
Unterrichtsmaterial Selbstmotivation (DGUV)

3. Effektives Lernen

In einer reizarmen Umgebung fällt konzentriertes Lernen leichter. Die Lernumgebung sollte also frei von visuellen Ablenkungen und Lärm (Radio, Lärm, im Zimmer spielende Geschwisterkinder etc.) sein. Weniger leicht beeinflussen lassen sich Stress und Druck oder psychische Belastungen, die ebenfalls schlecht für die Konzentrationsfähigkeit sind.

Konzentration kann durch gewisse Übungen gefördert und verbessert werden. Dazu zählen zum Beispiel Entspannungstechniken wie Progressive Muskelentspannung, Autogenes Training, Fantasiereisen oder Spiele wie Memory und Fehlersuchbilder. Bewegung und Sport sind grundsätzlich förderlich für das Lernen: Körperliche Aktivität ermöglicht das Austoben, den Abbau von Stress und Belastung, sorgt für eine gute Sauerstoffversorgung, verbessert die Körperbeherrschung und fördert das Lernen und Einhalten von Regeln. Bestimmte Sportarten wie einige Kampfsportarten, Klettern, Bogenschießen wirken besonders positiv auf Aufmerksamkeit und Konzentration.

Einige wenige Schülerinnen und Schüler (ca. 4-6%) haben tiefergreifende Probleme mit der Konzentration. Schulpsychologen/innen können diesen Kinder und Jugendlichen dabei helfen, effektive Lernmethoden zu finden bzw. bei der Abklärung, ob eventuell eine Aufmerksamkeitsstörung vorliegt, unterstützen.

Lerntechniken:
Lerntechniken helfen beim effektiven Lernen. Es gibt Lernstoff, den muss man sich einprägen (z.B. Vokabeln, Jahreszahlen usw.). Am wichtigsten bei dieser Art von Lerninhalten ist das Wiederholen und Üben. Am besten ist es, den Lernstoff in kleinere Lerneinheiten einzuteilen und diese immer wieder durchzugehen und abzufragen. Dafür eignet sich die Arbeit mit Karteikarten gut, entweder mit Karteikarten aus Papier oder mit einer Karteikarten-App.

Andere Lerninhalte muss man gut verstehen, um sie zu beherrschen und – zum Beispiel bei einem Test – anwenden zu können. Der erste Schritt, um Lernstoff gut zu beherrschen, ist nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat. Am besten ist es, die Lehrerin, den Lehrer um weitere Erklärungen zu bitten. Manchmal hilft es beim Verständnis besser, sich den Lernstoff von einem Freund oder einer Freundin erklären zu lassen – vorausgesetzt der Freund, die Freundin hat den Stoff selbst gut verstanden!

Um etwas besser zu verstehen, kann man auch selbst Recherchen anstellen. Ein Sachbuch, ein Artikel in einer Fachzeitschrift, aber auch eine Internetrecherche können das Verständnis und das Wissen vertiefen. Zu vielen Themen gibt es anschauliche und leicht verständliche Erklärvideos – zum Beispiel auf Youtube.

Mehr Infos & Tipps:
Spielerische Übungen zur Förderung der Konzentraion (Bildungsdirektion NÖ, PDF)
Lerntipps für Jugendliche. feelok.at
Lernen – Gewusst wie (Schulpsychologie Tirol, PDF)
Lernen lernen. Impulse für Schülerinnen und Schüler, deren Eltern und Lehrkräfte (BMBWF, PDF)
Lerntipps für bequeme Schüler*innen (Schulpsychologie Tirol, PDF)

Weitere Beiträge der Reihe „Schule nach dem Corona-Lockdown“:
Tipps für Lehrerinnen und Lehrer zum Schulstart
Gesundheitsförderung hilft
Auf die Gesundheit von Lehrkräften achten

Alexas_Fotos / pixabay.com

Schule nach dem Corona-Lockdown: Auf die Gesundheit von Lehrkräften achten

26. Mai 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Unterricht findet derzeit unter erschwerten Bedingungen statt. Da kann es leicht geschehen, dass die Gesundheit und das Wohlbefinden von Lehrkräften in den Hintergrund geraten. Um die berufsspezifischen Belastungen gut zu bewältigen und in der Corona-Pandemie gesund zu bleiben, ist es wichtig, dass Lehrerinnen und Lehrer auf die eigene Gesundheit achten. Auch eine gute Zusammenarbeit im Kollegium ist ein bedeutender Schutzfaktor für Gesundheit und Wohlbefinden von Pädagoginnen und Pädagogen.

Gesundheitsförderliche Lebensgewohnheiten
Eine gute körperliche Konstitution und eine stabile psychische Gesundheit helfen, um gut mit den besonderen beruflichen Belastungen fertig zu werden. Ein gesunder Lebensstil fördert zudem das Immunsystem und vermindert Risikofaktoren für nicht übertragbare Erkrankungen (wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes u.ä.) und ist damit essentiell für die Prävention von Krankheiten. Ernährung, Bewegung, Schlaf und ein konstruktiver Umgang mit Stress und Belastung sind die Basis eines gesunden Lebensstils.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Mahlzeiten und eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr versorgen den Körper mit der notwendigen Energie und allen Nährstoffen, die er braucht. Nehmen Sie sich für die Mahlzeiten Zeit und essen Sie in Ruhe und ohne Ablenkung durch Smartphone oder Tablet!

Bewegung und Sport halten Körper und Geist fit und helfen beim Stressabbau. Gesundheitliche Vorteile stellen sich ein, wenn Sie zumindest 2 ½ Stunden pro Woche mit moderater Anstrengung körperlich aktiv sind. Probieren Sie verschiedene Bewegungsformen und Sportarten aus. Machen Sie das, was Ihnen Spaß macht – so werden Sie langfristig dran bleiben!

Schlaf ist eine oft unterschätzte Gesundheitsressource. Der Schlafbedarf ist individuell recht unterschiedlich, doch weniger als 6 Stunden pro Nacht sollten es nicht sein. Fachleute empfehlen 7-9 Stunden ungestörten Schlafes. Eine gute Schlafhygiene kann Schlafproblemen vorbeugen.

Der persönliche Umgang mit Stress und belastenden Situationen bestimmt maßgeblich die psychische Gesundheit. Dazu ist als erster Schritt wichtig, Spannungszustände wahrnehmen und ihre Ursachen und Folgen erkennen zu können. Legen Sie sich ein möglichst vielfältiges Repertoire an Bewältigungsstrategien, an Techniken zur Regulation und zum Abbau von Anspannung zu! Hilfreich sind zum Beispiel Entspannungsübungen, aber auch Ablenkung und Ausgleich durch Bewegung oder Tätigkeiten, die Ihnen Freude machen. Soziale Kontakte, das Zusammensein mit Familie und Freunden, sind ein Schutzfaktor gegen Stress und depressive Verstimmungen!

Gesundheitsförderliches Zusammenarbeiten
Kooperation und Teamarbeit wirken entlastend für die einzelne Lehrerin, den einzelnen Lehrer. Erfolgreiche Zusammenarbeit fördert den methodischen Ideenreichtum, ermöglicht durch gemeinsame Anstrengung pädagogische Neuerungen und verbessert die Problemlösungsfähigkeit und -bereitschaft der Lehrkräfte.

Die aktuelle Situation erfordert Absprachen, Koordination und intensive Zusammenarbeit im Kollegium. Gestalten Sie Besprechungen und Konferenzen effektiv und ergebnisorientiert: Tagesordnung auf Wesentliches beschränken; nur Themen, die alle angehen, besprechen; Zeit begrenzen; Ergebnisse schriftlich festhalten. Halten Sie eine Teambesprechung zur Abwechslung einmal im Stehen statt im Sitzen ab: Diskussionen werden dynamischer und alle fassen sich kürzer!

Gesunde Schulleitung

Die Schulleitung ist für das reibungslose Funktionieren der Organisation Schule verantwortlich. Das ist in der aktuellen Situation eine schwierige Rolle! In belastenden Phasen gehört es zu den Aufgaben der Schulleitung, Ruhe auszustrahlen, Sicherheit und Orientierung zu geben und für gerechte Verteilung von zusätzlich notwendigen Aufgaben und Arbeiten zu sorgen. Vergessen Sie als Schulleiterin, als Schulleiter aber nicht auf Ihr eigenes Wohlbefinden und sorgen Sie auch gut für sich selbst!

Mehr zum Thema:
GIVE-Themeschwerpunkt Lehrer/innen-Gesundheit
GIVE-Themenschwerpunkt Schulen gesund leiten
Gesundes Führen in herausfordernden Zeiten (Video) – Interview von Eva Deutsch, Styria vitalis, mit Margit Bauer, Organisationsentwicklerin und Pädagogin
Handbuch Burnout-Prävention für Lehrerinnen und Lehrer (PDF), herausgegeben vom Dachverband der Sozialversicherungsträger
Handbuch Gesundheitsförderung für Lehrerinnen und Lehrer (PDF), herausgegeben vom Dachverband der Sozialversicherungsträger

GIVE-Materialien:
GIVE-Materialien Gesundheit von Lehrer/innen
GIVE-Materialien Weniger Stress in der Schule

Weitere Beiträge der Reihe „Schule nach dem Corona-Lockdown“:
Tipps für Lehrerinnen und Lehrer zum Schulstart
Gesundheitsförderung hilft

Schule nach dem Corona-Lockdown: Gesundheitsförderung hilft

28. April 2020/in Praxistipps /von Sonja Schuch

Die Schule ist eine wichtige Lebenswelt für Schülerinnen und Schüler. Sie ist nicht nur ein Ort des Lernens, sondern auch ein Lebensbereich, in dem soziales Miteinander, Persönlichkeits- und Lebenskompetenzförderung und insgesamt eine positive Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unterstützt wird. Für manche Schülerinnen und Schüler sind Schulen der einzige Ort, an dem sie Fürsorge, Struktur und Verlässlichkeit durch erwachsene Bezugspersonen erfahren. Umso bedeutender ist gerade für diese Kinder die Zeit nach der Schulöffnung im Mai.

Lehrerinnen und Lehrer werden dabei vor vielfältige Herausforderungen gestellt. Dies wird die veränderten Rahmenbedingungen im Schulalltag betreffen, Vorgaben und Richtlinien, die das Lehren und Lernen beeinflussen, sowie eine sehr heterogene Gruppe an Schülerinnen und Schülern, welche die Zeit des Distance-Learning unterschiedlich gut bewältigen konnte.

Maßnahmen der schulischen Gesundheitsförderung, wie sie bereits an vielen Schulstandorten in Österreich zum Alltag gehören, leisten einen wichtigen und wertvollen Beitrag, um diesen neuen Schulalltag gut bewältigen zu können. Gute Beziehungen sind eine wesentliche Grundlage und die Stärkung von Ressourcen  ein wirkungsvoller Ansatzpunkt. Mehr dazu im GIVE-Online-Schwerpunkt „Psychosoziale Gesundheit fördern“!

Die meisten Schulen haben bereits in der Vergangenheit Maßnahmen gesetzt, die das soziale Miteinander fördern, zum Wohlfühlen beitragen und eine gute Basis für gemeinsames Lehren und Lernen schaffen. Diese Maßnahmen sind ein wertvoller Erfahrungsschatz und gewinnen jetzt besonders an Bedeutung.

Tipps für die Praxis

  • Tauschen Sie sich mit Ihren Kolleginnen und Kollegen aus. Identifizieren Sie, wo Sie aufgrund der veränderten Situation den größten Bedarf vermuten oder sehen.
  • Überlegen Sie gemeinsam, welche internen und externen Unterstützungsangebote Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler unterstützen können, das Erlebte zu verarbeiten und gut miteinander unter den veränderten Rahmenbedingungen weiterzuarbeiten.
  • Befragen Sie dazu auch Ihre Schülerinnen und Schüler.
  • Wählen Sie Maßnahmen in jenem Bereich, wo es Ihnen am dringlichsten erscheint und greifen Sie auf Bewährtes zurück. Möglicherweise sind der Umgang mit Stress, negativen Gefühlen und Krisen oder die Bewältigung von Lernproblemen etwas, das aus Ihrer Sicht bearbeitet werden muss. Ressourcenstärkende Maßnahmen eignen sich gut dafür.

Wir von GIVE stehen Ihnen gerne mit unserer Expertise zur Seite. Rufen Sie uns an Tel.: 01/58900-372 oder schicken Sie uns eine Mail: mailto:info@give.or.at

Oder fordern Sie unser Materialienpaket „Mentale Gesundheit fördern“ an. Das Paket enthält die folgenden Materialien und ist kostenlos:

1x GIVE-Material „Gute Beziehungen in der Schule. Beziehungsgestaltung, psychosoziale Gesundheit und Lernerfolg“
1x GIVE-Material „Lebenskompetenzen fördern. Suchtvorbeugung in der Schule“
1x GIVE-Material „Weniger Stress in der Schule“
1x GIVE-Material „Unterwegs als gesunde Schule“

Materialienpaket „Mentale Gesundheit fördern“ anfordern: info@give.or.at

Weitere Beiträge der Reihe „Schule nach dem Corona-Lockdown“:
Tipps für Lehrerinnen und Lehrer zum Schulstart
Auf die Gesundheit von Lehrkräften achten

Schule nach dem Corona-Lockdown: Tipps für Lehrerinnen und Lehrer

14. April 2020/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Die Corona-Pandemie mit Ausgangsbeschränkungen, der Schließung von Schulen, Universitäten und vielen Geschäften sowie der Aufforderung nach physischer Distanz, um die Ausbreitung des Virus in Grenzen zu halten, hat unser Leben und unseren Alltag dramatisch verändert. Die Schulen werden wohl noch einige Wochen geschlossen bleiben. Umso wichtiger ist es, sich schon jetzt Gedanken über die Zeit nach der Wiederöffnung zu machen. Der Bildungswissenschafter Stefan Hopmann meinte vor einigen Tagen in einem Radiointerview (Ö1 Morgenjournal vom 1.4.2020), viel wichtiger als das Nachholen des Lernstoffes oder als Leistungsforderungen werde der Fokus auf das emotionale Wohlbefinden der Kinder und Jugendlichen sein; es bräuchte Raum für das Ankommen in der Schule, für das Wiederaufbauen von Vertrauen und für die Aufarbeitung der Zeit in der familiären Isolation.

Stress und psychische Belastung bei Kindern und Jugendlichen
Die Pandemie und ihre Folgen sind für alle Menschen belastend, auch für Kinder und Jugendliche. Untersuchungen der Uni Wien, Fakultät für Sozialwissenschaften, zeigen, dass etwa 20% der Kinder in Österreich in beengten Wohnverhältnissen leben. In rund einem Viertel der Familien hat die Konflikthäufigkeit zugenommen, für ein Drittel stellt die Kinderbetreuung eine Herausforderung dar; besonders betroffen sind Alleinerziehende mit zwei oder mehr Kindern. Der Bedarf an psychosozialer Unterstützung zeigt sich auch in der vermehrten Nutzung von Beratungseinrichtungen: 147 Rat auf Draht, die Beratungshotline für Kinder und Jugendliche, verzeichnet seit Beginn der Corona-Krise um 30 % mehr Anrufe.

Erwachsene sollten sich bewusst sein, dass Kinder und Jugendliche belastende Ereignisse anders wahrnehmen. Während Erwachsene in der Regel um die eigene Gesundheit und die ihrer Kinder fürchten, ängstigen sich Kinder eher vor einer Trennung von den Eltern oder nahen Bezugspersonen; sie sorgen sich um ein geliebtes Haustier oder fürchten den Verlust von Dingen, an denen sie hängen. Für Jugendliche ist der Verlust der Peergroup, ihrer Freundinnen und Freunde besonders belastend. Auch das Wegfallen von gewohnten Tagesstrukturen und Routinen wirft Heranwachsende leichter aus der Bahn als Erwachsene.

Die allermeisten Kinder und Jugendliche werden mit belastenden Ereignissen sehr gut fertig und zeigen, wenn überhaupt, nur vorübergehende Belastungsreaktionen. Es gibt aber auch Kinder und Jugendliche, die für die Verarbeitung länger brauchen oder sogar mit längerfristigen psychischen Problemen zu kämpfen haben. Das sind sehr häufig Heranwachsende, die schon zuvor schlimme Erfahrung gemacht haben, die aus den verschiedensten Gründen wenig psychosoziale Unterstützung von ihren Angehörigen bekommen oder die von der aktuellen Krise besonders betroffen sind. In Familien, die ohnehin schon ungünstige Beziehungsmuster aufweisen, kann die erzwungene räumliche Nähe während des Lockdowns zu Eskalationen führen, die ganz besonders die Kinder enorm belasten. Auch schwere Erkrankungen an COVID-19 im Familien- oder Bekanntenkreis oder in Einzelfällen sogar der Tod einer nahestehenden Person sind Risikofaktoren für die Entwicklung längerfristiger psychosozialer Störungen.

Welche Belastungsreaktionen zeigen Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche reagieren sehr unterschiedlich auf belastende Ereignisse und es lässt sich schwer vorhersagen, wie die Reaktion bei einzelnen aussehen wird. Die meisten Kinder und Jugendlichen haben ein großes Bedürfnis, über das Ereignis zu reden; sie stellen viele Fragen und möchten wissen, wie es in Zukunft weiter gehen wird. Einige ziehen sich eher zurück und vermeiden es, über das Ereignis und ihre Gefühle zu sprechen. Manche sind reizbar, übererregt oder sie sind übermäßig anhänglich und trennen sich nur ungern von ihren Bezugspersonen. Häufige Symptome sind auch Konzentrationsschwächen, Schlafprobleme und schlechte Träume oder – vor allem bei den jüngeren – physische Probleme wie Bauchweh und Kopfschmerzen.

Jugendliche neigen eher zu Vermeidungsverhalten und Rückzug. Manche entwickeln ungünstige Bewältigungsstrategien, zum Beispiel Rauchen und vermehrter Alkoholkonsum, um damit unangenehme Gefühle wie Angst, Hilflosigkeit und Einsamkeit fernzuhalten; manche reagieren auf Stress und Belastungen auch mit leichtsinnigem und riskantem Verhalten („Corona-Partys“).

Wie Lehrerinnen und Lehrer emotionales Wohlbefinden fördern können

Auch wenn Schule und Unterricht nach der Zeit des Lockdown anders ablaufen werden als vorher, so gibt die Wiederöffnung den Kindern und Jugendlichen doch ein Stück Normalität zurück; die gewohnten Strukturen und Abläufe in der Schule geben ihnen Halt und vermindern dadurch Stress. Lehrkräfte können Kindern und Jugendlichen bei der Verarbeitung von schwierigen Situationen helfen und ihnen die Rückkehr zur Normalität erleichtern. Viele Lehrerinnen und Lehrer wissen aus langjähriger Erfahrung oder intuitiv, was ihre Schülerinnen und Schüler nach der langen, ungeplanten Pause an Zuwendung und Aufarbeitung brauchen und wie sie ihnen bei der Verarbeitung der schwierigen Situation helfen können. Jedoch nicht alle fühlen sich pädagogisch ausreichend gerüstet. Wir haben im folgenden einige Tipps und Ressourcen zusammengefasst, um Lehrerinnen und Lehrer zu unterstützen.

Sprechen Sie mit der Klasse
Nach der wochenlangen Phase der Isolation werden die meisten Schülerinnen und Schüler ein starkes Bedürfnis haben, über über ihre Erlebnisse und Erfahrungen in dieser Zeit zu reden – mit ihren Freunden und Freundinnen, die sie lange nicht gesehen haben, aber auch mit den Lehrerinnen und Lehrern. Gespräche in der Klasse helfen den Kindern und Jugendlichen beim Ankommen in der Schule und zeigen Ihnen, wo die Klasse und die einzelnen Schülerinnen und Schüler stehen.

Tipps für Gespräche in der Klasse:

  • Die meisten Schülerinnen und Schüler möchten wahrscheinlich über das Coronavirus und ihre Zeit in der häuslichen Isolation erzählen. Geben Sie ihnen die Zeit dafür! Damit das Thema nicht zu dominierend wird und auch noch Zeit für den regulären Unterricht bleibt, sollten Sie einige Regeln für die Gespräche aufstellen und z.B. einen fixen Zeitpunkt, etwa zu Beginn der Unterrichtsstunde, und die Dauer dafür festlegen.
  • Wenn das Mitteilungsbedürfnis der Kinder sehr groß ist, fordern Sie sie auf, ihre Erfahrungen und Erlebnisse auch in Bildern darzustellen oder eine Geschichte dazu zu schreiben.
  • Achten Sie darauf, dass die Gespräche nicht in eine negative Richtung gehen, die Angst machen könnte. Zeigen Sie Zuversicht, dass das Schlimmste überstanden ist, und vermitteln Sie eine positive Sicht auf die Zukunft.
  • Wenn es für Sie passt, sprechen Sie mit den Schülerinnen und Schülern über Ihren eigenen Erfahrungen und Erlebnisse. Vergessen Sie dabei aber Ihre Rolle als Lehrerin, als Lehrer nicht: Erzählen Sie auch, wie Sie gut mit dem Stress umgegangen sind und positive Lösungen für Probleme gefunden haben. Ihr eigener Umgang mit Belastungen und Herausforderungen hat immer auch ein bisschen Vorbildwirkung.
  • Laden Sie die Kinder ein darüber zu sprechen, wie sich die Ereignisse der letzten Wochen und die Zeit des Daheim-Lernens auf sie selbst und ihre Familie ausgewirkt haben, was sich vielleicht verändert hat. Legen Sie dabei den Fokus auf Positives, auf die neu entdeckten Stärken und Ressourcen und neu entwickelte Bewältigungsstrategien.
  • Die Teilnahme am Gespräch ist immer absolut freiwillig! Wer nichts sagen möchte, muss das auch nicht tun.

Schaffen Sie Klarheit
Sagen Sie den Schülerinnen und Schülern, wie es in der nächsten Zeit in den Schule weitergehen wird, wie mit den ausgefallenen Tests und Schularbeiten verfahren wird und wie die Benotungen am Ende des Schuljahres zustande kommen werden. Machen Sie klar, dass die Ausnahmesituation vorüber ist und jetzt wieder – so weit wie möglich – Normalität einkehrt. Das bedeutet, dass Schülerinnen und Schüler wieder wie gewohnt die Aufgaben in der Schule und die Hausübungen erledigen. Vielleicht fällt es manchen nach der langen Unterrichtspause schwer, sich wieder an konzentriertes Arbeiten zu gewöhnen. Es kann notwendig und hilfreich sein, für eine Weile die Dauer der Arbeitseinheiten zu verkürzen und zwischendurch mehr Bewegungspausen einzuschieben.

Konzentrieren Sie sich auf Stärken und auf Positives
Vielen Familien stehen auch nach der Wiederöffnung der Schulen schwere Zeiten bevor; möglicherweise haben Eltern ihren Arbeitsplatz verloren oder sind aus anderen Gründen in wirtschaftliche Not geraten; vielleicht hat es in der Zeit der Ausgangsbeschränkungen familiäre Konflikte und Probleme gegeben. Umso wichtiger ist es, positive Dinge hervorzuheben. Loben Sie die Schülerinnen und Schüler für alles, was sie gut machen; sprechen Sie mit ihnen über ihre Stärken und würdigen Sie ihre positiven Bewältigungsstrategien. Lob sollte ehrlich und möglichst konkret sein: Zeigen oder sagen Sie den Schülerinnen und Schüler, was sie gut gemacht haben und welches Verhalten Sie schätzen.

Vergessen Sie nicht auf Ihr eigenes Wohlbefinden
Die Zeit der Schulschließungen war auch für Sie als die Lehrerin, als Lehrer nicht einfach. Sie mussten sich in kürzester Zeit auf das Lehren und Lernen aus der Distanz umstellen, Arbeitsaufträge für ihre Schülerinnen und Schüler ausarbeiten, sich in digitale Tools einarbeiten und sich um regelmäßigen Kontakt zu Eltern und Schülerinnen, Schülern bemühen. Das alles musste in einer Zeit großer Unsicherheit und Sorge um die eigene Gesundheit und die nahestehender Menschen geschehen. Achten Sie daher auch auf Stresssymptome bei sich selbst und nützen Sie wenn nötig stressreduzierende Techniken. Achten Sie auf eine gesunde Lebensweise mit regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft und ausreichend Schlaf. Und holen Sie sich Unterstützung, wenn es notwendig ist.

Ressourcen & Literaturtipps

Schulpsychologie – Beratungsangebote
http://www.schulpsychologie.at/psychologische-gesundheitsfoerderung/corona

147 Rat auf Draht – Telefon- und Onlineberatung für Kinder und Jugendliche:
https://www.rataufdraht.at/

ARGE Suchtprävention: Wiedereinstiegsmodul nach der Corona-Krise. plus-Präventionsprogramm. (PDF)

Assinger, D.; Krennmair, H. (2018): Pädagogische Handreichung für den Umgang mit SchülerInnen mit Traumaerfahrung. Schulpsychologie – Schulärztlicher Dienst, Bildungsdirektion OÖ. (PDF)

Gemeinsam stark werden: Impulse zur Unterrichts- und Beziehungsgestaltung für die Volksschule nach dem Corona-Lockdown (PDF)

GIVE (2018): Gute Beziehungen in der Schule.

GIVE (2019): Weniger Stress in der Schule.

Kinder- und Jugendanwaltschaften Österreichs (2020): SchülerInnen positiv motivieren und emotional begleiten. (PDF)

Kinder- und Jugendanwaltschaft Kärnten (2020): Wie kann man Kindern im Umgang mit dem Virus helfen? (PDF)

Bildungsdirektion Steiermark – Schulpsychologie & Schulärztlicher Dienst (2019): Was tun …? Handlungsleitfaden für Pädagoginnen und Pädagogen. (PDF)

Smoliner, H. (o.J.): Einführung in die Krisenberatung und Krisenbegleitung Teil I. Umgang mit Krisensituationen in der Schule. Schulpsychologie – Bildungsberatung Feldkirchen. (PDF)

UNHCR (2016): Flucht und Trauma im Kontext Schule. Ein Handbuch für PädagogInnen. (PDF)

Weitere verwendete Literatur:
Elia, J: Akute und posttraumatische Belastungsstörungen (ASD und PTSD) bei Kindern und Jugendlichen. MSD Manual. (8.4.2020)

Faust, V.: Naturkatastrophen und seelische Folgen. Psychosoziale Gesundheit von Angst bis Zwang. (8.4.2020)

Kenardy, De Young, Le Brocque & Marc (2011): Childhood Trauma Reaction: A Guide for Teachers from Preschool to Year 12. CONROD, University of Queensland.

Le Brocque, R. et al (2017): Schools and Natural Disaster Recovery: The Unique and Vital Role That Teachers and Education Professionals Play in Ensuring the Mental Health of Students Following Natural Disasters

Universität Wien, Fakultät für Sozialwissenschaften (2020): Austrian Corona Panel Project.

www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org (2016): Traumatisches Ereignis: Bei Kindern auf Anzeichen einer Belastungsstörung achten. (8.4.2020)

Weitere Beiträge der Reihe „Schule nach dem Corona-Lockdown“:
Gesundheitsförderung hilft
Auf die Gesundheit von Lehrkräften achten

Kinderzeichnung eines Schmetterlings

Gute Angebote zur Prävention von sexualisierter Gewalt erkennen

4. Dezember 2019/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Sexualisierte Gewalt benennt das sexuell motivierte Ausnützen des Macht- und Abhängigkeitsgefälles … zwischen Erwachsenen oder überlegenen Jugendlichen und einem Kinde oder Jugendlichen … (Quelle: die Möwe). Präventionsangebote an Schulen sollen dazu beitragen, Kinder und Jugendliche gegen sexualisierte Gewalt zu schützen. Sie haben zum Ziel, das Vertrauen der Heranwachsenden in die eigenen Gefühle und das Selbstbewusstsein zu stärken. Sie klären über das Recht zur Selbstbestimmung über den eigenen Körper auf und erweitern die Ausdrucks- und Konfliktfähigkeit sowie die Verhaltensmöglichkeiten der Kinder.

Verschiedene Organisationen und Personen wenden sich mit Präventionsangeboten an Schulen. Um Schulleitungen und Lehrkräfte bei Auswahl von guten und fundierten Angebote zu unterstützen, hat das Wiener Netzwerk gegen sexuelle Gewalt an Mädchen, Buben und Jugendlichen eine Reihe von Qualitätskriterien zusammengestellt. Anhand des Kriterienkatalogs kann überprüft werden, ob Angebote den aktuellen Qualitätsstandards in der Bereichen entsprechen – die Qualifikation der Referenten/innen, die Inhalte sowie die organisatorische Zusammenarbeit.

Die Anforderungen an die Vortragenden umfassten zum Beispiel u.a. Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, psychosoziale und pädagogische Kompetenzen, Fachwissen zum Thema und die Fähigkeit, falls nötig Krisenintervention anbieten zu können.

Zu den organisatorischen Kriterien für die Zusammenarbeit gehört etwa das Einbeziehen der Lehrkräfte durch Vor- und Nachbesprechungen, Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte, z.B. Elternbriefe, Elternabende oder
Vernetzung und Kooperation mit regionalen Beratungs- und Hilfseinrichtungen.

Der Folder mit dem ganzen Kriterienkatalog (PDF) kann unter wienernetzwerk.at heruntergeladen werden.

Mehr zur Zusammenarbeit mit externen Organisationen und Fachleuten haben wir hier zusammengetragen.

Außerschulische Organisationen und Fachleute im Unterricht

28. Oktober 2019/in Praxistipps /von Gabriele Laaber

Immer mehr außerschulische Organisationen und Personen drängen mit Angeboten wie Workshops o.ä. an Schulen. Die Einbeziehung von schulfremden Fachleuten in den Unterricht kann in vielen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zum Lernstoff sein und eine vertiefende Auseinandersetzung mit einem Thema ermöglichen. In den vergangenen Monaten hat aber eine Reihe von Vorfällen die Zusammenarbeit mit externen Organisationen bzw. Personen in ein zweifelhaftes Licht gerückt. Denn nicht alles, was Schulen und Lehrkräften angeboten wird, ist gut durchdacht und pädagogisch fundiert. Viele Angebote mögen zwar gut gemeint sein, entsprechen aber nicht den fachlichen und pädagogischen Standards; andere Angebote stellen Themen einseitig dar oder versuchen, ihre Weltanschauung in die Schule zu tragen.

Im Frühjahr 2019 hat das Bildungsministerium auf Vorfälle im sexualpädagogischen Kontext reagiert und in einem Rundschreiben die Vorgehensweise in der Zusammenarbeit mit außerschulischen Organisationen im Rahmen der Sexualerziehung vorgegeben. Die darin empfohlenen Schritte zur Prüfung externen Angebote eignen sich nicht nur für den Bereich Sexualpädagogik, sondern sind generell bei Entscheidung für oder gegen ein Angebot nützlich. So weist das Ministerium darauf hin, dass …

  • die Inhalte des Angebotes sachlich richtig und mit dem jeweiligen Stand der Wissenschaft des betreffenden Wissensgebietes übereinstimmen müssen.
  • die gewählten didaktischen Methoden und Inhalte altersgemäß sein sollen.
  • auch während der Einbindung externer Fachleute die Lehrkraft anwesend sein muss, und zwar während der ganzen Zeit, die die Durchführung des Workshops oder eines anderen Angebots dauert.
  • Eltern und Erziehungsberechtigten im Vorfeld über die Einbindung außerschulischer Angebote informiert werden müssen, und zwar über den Namen der Person oder der Organisation, die geplante Inhalte und Methoden sowie die verwendete Materialien.
  • das Indoktrinationsverbot Lehrkräfte dazu verpflichtet, für einen vorurteilsfreien Unterricht zu sorgen.
  • der Unterricht an öffentlichen Schulen unentgeltlich zu sein hat und die Einbeziehung von außerschulischen Expertinnen und Experten mit keinen Kostenauswirkungen für die Erziehungsberechtigten verbunden sein darf.
    (Rundschreiben Nr. 5/2019)

Grundsätzlich sollten sich Lehrkräfte bei der Prüfung von außerschulischen Angeboten, die an die Schule herangetragen werden, folgende Fragen stellen:

  • Wer sind die Anbieter? Steht eine Organisation, ein Verein dahinter? Oder eine Einzelperson? (Bei Einzelpersonen ist Vorsicht angebracht, denn ohne den Hintergrund und die Struktur einer Organisation fällt es schwer, ein konsistent qualitätsvolles Angebot zu erhalten.)
  • Welche Qualifikationen haben die Anbieter? Sind sie in ihrem Fachbereich ausgebildet? Besitzen sie pädagogische Qualifikationen?
  • Entspricht das Angebot den wissenschaftlichen Standards des Fachgebietes und ist es inhaltlich richtig? Wird auf den aktuellen Stand der Wissenschaft Bezug genommen?
  • Gibt es das Angebot schon länger, haben die Anbieter langjährige Erfahrung in der Zusammenarbeit mit Schulen? Oder handelt es sich um ein neues Angebot? (Auch im pädagogischen Bereich gibt es Moden und Trends, die auf den ersten Blick neu und attraktiv wirken, aber (noch) keine ausreichende Evidenz vorweisen können.)
  • Gibt es Belege für die Qualität des Angebots – z.B. eine wissenschaftliche Evaluation oder Empfehlungen durch andere Fachleute? Gibt es Feedback von anderen Schulen, die das Angebot genutzt haben?
  • Wie finanziert sich das Angebot? Wird es aus öffentlichen Mitteln gefördert? (Die Unterstützung durch die öffentliche Hand spricht meistens für eine Prüfung des Angebots.) Fallen für die Schule bzw. die Eltern und Erziehungsberechtigten Kosten an?
  • Wie stellt sich der Anbieter nach außen dar? Gibt es eine informative Website, einen oder mehrere Folder? Über welche Wege wird das Angebot beworben?

Es gibt viele sehr qualitäts- und verantwortungsvoll arbeitende Organisationen und Fachleute mit interessanten und nützlichen Angeboten für den Unterricht. Lehrkräfte sind gefordert zu überlegen, wann und warum die Einbeziehung von außerschulischen Fachkräften sinnvoll ist, und die in Frage kommenden Angebote kritisch zu prüfen.

Für den Bereich Gesundheitsförderung haben wir in unserer Datenbank empfehlenswerte Angebote erfasst: Suche nach Angeboten unter www.give.or.at.

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