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Warum Gesundheitsförderung ein Thema für die Schule ist

20. Juni 2013/in Grundlagen der Gesundheitsförderung /von Gabriele Laaber

Was sollen wir denn noch alles machen? Das ist der Stoßseufzer vieler Lehrerinnen und Lehrer, wenn man ihnen Gesundheitsförderung in der Schule nahebringen will. Dabei gibt es gute Gründe, warum Gesundheit ein Thema für Schulen sein sollte. Und es gibt eigentlich keinen Grund, warum Gesundheitsförderung mit einem großen Mehraufwand verbunden sein sollte.

Schule als Lebenswelt

Schulen ist eine wichtige Lebenswelt für Kinder und Jugendliche und hat daher einen großen Einfluss auf ihre Gesundheit. Kinder und Jugendliche verbringen viel Zeit in der Schule: ab dem 6. Lebensjahr an Schultagen 40-60% ihrer wachen Zeit! In dieser Zeit sollen sie auch noch einiges leisten: neues lernen, konzentriert arbeiten, aufmerksam sein, Prüfungssituationen meistern, mit anderen gut zurechtkommen … Das alles sollten sie in einem Umfeld tun können, das sie nicht noch zusätzlich belastet und ihrer Gesundheit schadet.

In der Ottawa-Charta der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde 1986 erstmals dezidiert die Wichtigkeit der Lebenswelt für die Entwicklung und Förderung der Gesundheit festgehalten.

„Gesundheit wird von Menschen in ihrer alltäglichen Umwelt geschaffen und gelebt, dort, wo sie spielen, lernen, arbeiten und lieben.“

Die Schule hat hier als „Setting“, d.h. als Ort, in dem der Alltag von Menschen stattfindet, einen besonderen Auftrag. Mit dem Grundsatzerlass Gesundheitserziehung (1997) wurde Gesundheitsförderung auf Basis der Ottawa-Charta zum Unterrichtsprinzip. Und auch die Kinder- und Jugendgesundheitsstrategie des Gesundheitsministeriums (2012) hebt die Bedeutung der Schule für die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten der jungen Menschen hervor.

… nicht nur für Kinder und Jugendliche

Aber nicht nur für Schülerinnen und Schüler ist die Schule eine bedeutende Lebenswelt, sondern auch für die Lehrkräfte. An sie stellt der Arbeitsplatz Schule ganz besondere Anforderungen. Leider wird die Gesundheit von Lehrerinnen und Lehrer bei gesundheitsförderlichen Schwerpunkten oft nicht mitbedacht, dabei profitieren sie von Gesundheitsförderungskonzepten genauso wie die Schülerinnen und Schüler. Oder vielleicht sogar mehr, weil Lehrkräfte ihr ganzes Berufsleben in der Schule verbringen. So gesehen ist es in ihrem eigenen Interesse, wenn Lehrerinnen und Lehrer sich für eine gesunde Schule engagieren.

Eine gesunde Schule ist (meistens) auch eine gute Schule

Gesundheit und Bildung, schreibt Tina Hascher, verfolgen unterschiedliche Ziele, sie befassen sich aber mit denselben Handlungsfeldern wie Lehren und Lernen oder Schulkultur. So liegt es nahe, diese beiden Bereiche zusammenzuführen und gesundheitsfördernde Maßnahmen als Antrieb bei der Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrages zu nutzen. Gesundheit ist demnach kein zusätzliches Thema, mit welchem sich die Schule befassen muss, sondern sie unterstützt die Erreichung der allgemeinen Bildungsziele.

Gesundheitsförderung braucht keinen Mehraufwand

Wenn Gesundheitsförderung in Schulentwicklung integriert wird, so kann sie zu einer zielgerichteten Qualitätsarbeit beitragen – hin zu einer „gesunden Schul-Organisation“. Das ist nicht durch noch mehr Projekte und Initiativen zu erreichen, sondern dadurch, dass das, was ohnehin getan wird, auf gesundheitsförderliche Art und Weise getan wird. Oder indem vorhandene Aktivitäten – und Gesundheitsprojekte gibt es ja an nahezu jeder Schule! – weiterentwickelt werden.

Die Förderung der Gesundheit aller am Schulalltag Beteiligten in die Schulentwicklung einzubinden, ist zu Beginn sicherlich mit zusätzlicher Arbeitsbelastung verbunden. Aber nicht mit mehr als Schulentwicklung ohne Gesundheitsförderung! Andererseits gibt es gerade im Schnittpunkt von Gesundheitsförderung & Schulentwicklung schon viele Überlegungen, Anleitungen, Programme und Unterstützungssysteme, die Schulen nutzen und so zusätzliche Belastungen gering halten können. Auf www.give.or.at ist vieles davon zu finden. Und je besser Schulen mit Organisationsentwicklungsprozessen vertraut werden, desto weniger zusätzlicher Aufwand ist dafür nötig. Stattdessen können die ersten Früchte zielgerichteter Arbeit an der Schulqualität und der Schulgesundheit eingefahren und weiterentwickelt werden.

Verwendete Literatur/Literaturtipps
  • Dietscher, C.: Schritt für Schritt zur Gesundheitsfördernden Schule. Ein Handbuch für Schulen unterwegs. Wien 2000.
  • GIVE (Hg.): Unterwegs als gesunde Schule. Ein Reiseführer zur schulischen Gesundheitsförderung. Wien 2022.
  • Hascher, T./Winkler-Ebner, C.: Gesundheit und Bildung von Kindern und Jugendlichen. In: Paulus, P. (Hg.): Bildungsförderung durch Gesundheit. Bestandsaufnahme und Perspektiven für eine gute gesunde Schule. Weinheim 2010.
  • Seeger, S./Zumstein, B.: Gesundheitsförderung – eine Aufgabe der Schule? Warum sollen sich Schulen dafür vernetzen? 20 verflixte Fragen und ihre Erwiderung. Luzern 2001.
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