Adipositas als Zivilisationskrankheit, die sich bereits im Kindesalter vorwiegend durch Bewegungsmangel und Fehlernährung manifestiert, stellt zunehmend ein gesamtgesellschaftliches Problem dar und erfordert auch im Schulbereich Kompetenzen, mit der Problematik im Sinne der Prävention umzugehen. Neben gesundheits-förderlicher und bedarfs- und bedürfnisorientierter Ernährung sind regelmäßige Bewegung im Alltag und ein gemäßigtes körperliches Training wichtige Bestandteile der Prävention gegen Adipositas. Im Zuge der Vorstellung des interdisziplinären Therapie-Konzepts „Down und Up wird speziell auf geeignete Inhalte von Bewegungseinheiten, die Bedeutung von waldpädagogischen Erfahrungen bzw. Outdoor-Aktivitäten und der Motopädagogik in der Begegnung mit Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen eingegangen sowie theoretische Grundlagen der Ernährungslehre und Aspekte der Ernährungspädagogik vorgestellt. Auf Basis dessen sollen mögliche Umsetzungs- und Präventionskonzepte im Unterricht zu Bewegung und Sport gemeinsam diskutiert und erarbeitet werden. Dabei wird auch auf die Möglichkeit der Vernetzung mit niederschwelligen Adipositas-Programmen eingegangen.
