Gesundheitsförderung in der Schule
Empowerment als systemtheoretisches Konzept und seine empirische Umsetzung
Dieses Buch setzt sich mit dem Aspekt Empowerment als systemtheoretisches Konzept und seiner empirischen Umsetzung auseinander. Es werden die grundsätzlichen Bedingungen schulischer Gesundheitsförderung reflektiert, die Gesundheitslage von Kindern und Jugendlichen dargestellt und Lehr- und Lernprozesse in der Schule analysiert.
Inhalt
Vorwort
1. Einführung in das Thema und Problemstellung
1.1 Vulnerable Gruppen und Gesundheitsrisiken als Herausforderung für die Schule
1.2 Zur Größenordnung der Gesundheitsprobleme bei Kindern und Jugendlichen
1.2.1 Körperliche Gesundheit und Funktion
1.2.2 Gesundheitsverhalten
1.2.3 Psychische Probleme, Kompetenzen und Ressourcen
1.3 Die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen, die soziale Ungleichheit, die Familie und Umweltgerechtigkeit
1.3.1 Soziale Ungleichheit
1.3.2 Familie und Gesundheit
1.3.3 Ökologische Faktoren und Umweltgerechtigkeit
1.4 Die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen und die Rolle der Schule
1.4.1 Die ökologischen Bedingungen in der Schule
1.4.2 Die psychosozialen Bedingungen des Schullebens
1.4.3 Die Bedingungen in den Lehr-/Lernprozessen
1.4.4 Zusammenfassung und offene Fragen
1.5 Erfahrungen aus der Praxis der Gesundheitsfördernden Schulen
1.6 Forschungsfragen: Empowerment als Konzept für die Untersuchung des
Zusammenhangs von Gesundheit und Schule
2. Systemtheoretische Grundlegungen
2.1 Die konstruktivistischen Grundlagen der Systemtheorie
2.1.1 Der Beobachter, Kybernetik zweiter Ordnung
2.1.2 Der Gesetze der Form
2.1.3 Autopoiesis
2.1.4 Nicht-triviale Maschinen
2.2 Soziale Systeme in der modernen Gesellschaft
2.2.1 System/Umwelt
2.2.2 Operationsmodi
2.2.3 Soziale Systeme und Selbststeuerung
2.2.4 Codierung, Kommunikationsmedien und symbiotische Symbole
2.2.5 Funktionale Differenzierung, Inklusion und Individualität
3. Erziehung als soziales System
3.1 Sozialisation und Erziehung
3.2 Die Rolle der Selektion
3.3 Codierung über die Operation der Vermittlung
3.4 Die Rolle der Didaktik als professionelle Form der Vermittlung
3.5 Das Technologiedefizit des Erziehungssystems, die reformpädagogischen Bestrebungen und die Prozessqualität des Unterrichts
3.6 Vermittlung als Konstruktionsprozess – lerntheoretische Annahmen
3.6.1 Die behavioristische Lerntheorie
3.6.2 Die kognitivistische Lerntheorie
3.6.3 Die konstruktivistische Lerntheorie
3.7 Der Vermittlungsprozess und das lernende Bewusstsein
3.8 Vermittlung, Wissen und Lernfähigkeit
3.9 Didaktiken im Systemwandel
3.10 Von der Gleichbehandlung aller SchülerInnen über Chancengleichheit zu Individualisierung
3.11 Erziehung und Person: zur Eingrenzung von Funktion und Leistung der Erziehung
3.12 Die Organisation der Erziehung – Schule und Unterricht
3.13 Zusammenfassende Darstellung: Erziehung, Unterricht und die Motivation der SchülerInnen
4. Gesundheitsförderung und Empowerment in der Schule
4.1 Theorie und Konzeption der Gesundheit
4.1.1 Körperliche und psychische Krankheiten
4.1.2 Risiko- bzw. Gesundheitsverhalten
4.1.3 Wohlbefinden
4.1.4 Selbst- und Sozialkompetenz
4.1.5 Soziale Beziehungen in der Schule – Schulklima
4.1.6 Kernprozess Lehren und Lernen
4.2 Gesundheitsförderung in der Schule
4.3 Zur Theorie des Empowerments. Ein konzeptueller Vorschlag
4.3.1 Empowerment als politisches Konzept
4.3.2 Empowerment in der Gesundheitsförderungsforschung
4.3.3 Empowerment in der Management-Literatur
4.3.4 Empowerment, Macht und Steuerungsprobleme
4.3.5 Empowerment, Gesundheit und Erziehung
5 Empowerment in der Schule und die Gesundheit der SchülerInnen. Die Ergebnisse der österreichischen HBSC-Studien
5.1 Die HBSC-Studie der WHO
5.2 Operationalisierung und Messung von Empowerment
5.3 Messung von ko-variierenden Faktoren: soziale Ungleichheit, Familie, individuelle Ressourcen
5.4 Das Untersuchungsmodell
5.5 Ergebnisse
5.5.1 Empowerment als Dimension (latent trait)
5.5.2 Validierung des Empowerment-Konzepts durch Vergleich mit Schul-Outcomes
5.5.3 Empowerment, Geschlecht und Schicht
5.5.4 Empowerment und Gesundheit im bivariaten Zusammenhängen
5.5.5 Statistische Modellierung des Einflusses der schulischen Prozessvariablen auf die Gesundheit der SchülerInnen
6 Behörde, Familienbetrieb oder Schule. Drei Schulen im Vergleich
6.1 Einleitung
6.2 Methode und Auswahl der Schulen
6.3 Schule A: Wir als Schüler können nie was machen
6.3.1 Überregulation: Regeln erzeugen Abweichung, Abweichungen Regeln
6.3.2 Übertretung und Kontrolle: Demokratie oder Bürokratie
6.3.3 Kontrolle, Konflikte, gestörter Unterricht
6.4 Schule B: Es bringt ja nichts im Großen und Ganzen
6.4.1 Das Flegeltum und soziale Abgrenzung
6.4.2 Die schiefe Familienmetapher und ihre Folgen
6.4.3 Pseudo-familiäre Kommunikation statt Führung
6.4.4 Interventionismus statt Partizipation und Mitsprache
6.5 Schule C: Was gut läuft in unserer Klasse ist, dass Eltern, Schüler und Lehrer in einem Team zusammenarbeiten
6.5.1 Partizipation und Kontraktdemokratie
6.5.2 Ein offenes, einladendes Beschwerdesystem
6.5.3 Das Schul-Büfett
6.5.4 Mitbestimmung am Beispiel der Laptop-Klasse
6.5.5 Gestaltung des Klassenzimmers
6.5.6 Der Umweltpräsident
6.5.7 Der Kernprozess: Unterricht in der EVA-Klasse
6.6 Führung als Operation in der Differenz empowernd/trivialisierend
7. Resümee: Empowerment, Gesundheit und Schulerfolg
Literatur