Das neueste HBSC-Factsheet ist dem Thema Gewalt und Mobbing unter österreichischen Schülerinnen und Schülern gewidmet. Die Ergebnisse der letzten HBSC-Erhebung im Jahr 2018 zeigt, dass die Zahl der Mobbingfälle erfreulicherweise zurückgeht. Diesen Rückgang führen die Verfasser*inne auf das gestiegene Bewusstsein und die intensiven Präventionsbemühungen der vergangenen Jahre zurück, unter anderem auch im Rahmen der Nationalen Strategie zu schulischen Gewaltprävention.
Noch immer kommt Mobbing häufiger unter Buben vor. Mobbing-Täter*innen treten in ungefähr der Hälfte der Fälle nicht einzeln auf, sondern agieren in der Gruppe. Dabei nehmen die Mitglieder solcher Tätergruppen verschiedene Rollen ein; nicht selten machen Schüler*innen mit, um nicht selbst Mobbingopfer zu werden.
Die Verfasser*innen ziehen das Fazit, dass Mobbingprävention in der Schule offenbar wirkungsvoll ist und daher weiterhin wichtig bleibt, um Gewalt zu verhinder, Schaden zu begrenzen und gute Rahmenbedingungen zu schaffen, um mit entstandenem Schaden umzugehen.
HBSC-Factsheet 04: Gewalt unter österreichischen Schülerinnen und Schülern (PDF)