Jugendstudie „Lebenswelten“
Die gemeinsame Studie der Pädagogischen Hochschulen Österreichs informiert über Lebensziele, Einstellungen und Lebensbedingungen junger Menschen im Alter von 14 bis 16 Jahren. In einer repräsentativen Erhebung haben 14.432 Jugendliche aller Schultypen aus ganz Österreich im Zeitraum von März bis Juni 2020 Auskunft über sich und ihre Meinungen zu zentralen gesellschaftsrelevanten Themen gegeben. Nun liegen die Ergebnisse der Studie vor.
Die Jugendlichen blicken grundsätzlich optimistisch in die Zukunft: Die Hälfte sieht die eigene Zukunft völlig positiv, weitere 40% sehen sie eher positiv. Den meisten jungen Menschen geht es gesundheitlich gut. Das psychische Wohlbefinden, Lebensfreude und Lebenszufriedenheit sind bei knapp zwei Drittel der Jugendlichen hoch. Körperliche Beschwerden haben nur wenige. Allerdings ist bei 4% die körperliche Beschwerdelast erheblich und 5% berichten von einem eingeschränkten psychischen Wohlbefinden. Mädchen und Jugendliche aus sozioökonomisch schlechter gestellten Familien sind davon häufiger betroffen.
Die Schule hat großen Einfluss auf die Gesundheit der Schüler*innen; Leistungsdruck, Stress und Mobbing beeinträchtigen das Wohlbefinden. Dennoch geben zwei Drittel an, recht gern in die Schule zu gehen und die Schulzufriedenheit ist mit 60% hoch.
Der wissenschaftliche Bericht zur Studie „Lebenswelten 2020 – Werthaltungen junger Menschen in Österreich“ ist in der Reihe FokusBildungSchule im StudienVerlag Innsbruck erschienen.