Jetzt neu: GIVE-Materialien „Prävention von Essstörungen“
Essstörungen haben komplexe Ursachen. Bei der exzessiven Beschäftigung mit Essen oder Nicht-Essen geht es weniger um Diäthalten und den Wunsch nach perfektem Aussehen; vielmehr ist das gestörte Essverhalten meistens ein Versuch, mit Problemen und schwierigen Gefühlen zurechtzukommen. Junge Mädchen sind besonders häufig betroffen, aber auch junge Männer können an einer Essstörung leiden.
Die Corona-Pandemie und ihre Folgen stellen für viele junge Menschen eine zusätzliche Belastung dar. Faktoren wie soziale Isolation, familiäre Konflikte oder die vermehrte Nutzung von Sozialen Medien mit möglicherweise gefährdenden Inhalten können dazu beitragen, dass vulnerable Jugendliche ein problematisches Essverhalten entwickeln oder sich bestehende Essstörungen verschlechtern.
Früherkennung ist bei Essstörungen essenziell, denn je zeitiger mit einer Therapie begonnen wird, desto besser stehen die Chancen für die Heilung. Deshalb sollten erwachsene Bezugspersonen von Jugendlichen über diese Erkrankung Bescheid wissen und erste Anzeichen erkennen können.
Mit den neuen Materialien möchten wir Lehrerinnen und Lehrer dazu ermutigen, sich mit Essstörungen auseinanderzusetzen. Die Materialien bieten kurze Beschreibungen der einzelnen Krankheitsbilder, Hinweise darauf, wie Lehrkräfte erkennen können, ob eine Schülerin oder ein Schüler möglicherweise an einer Essstörung leidet sowie Tipps für die Vorgehensweise, wenn ein Verdacht sich erhärtet.
Die Broschüre „Prävention von Essstörungen“ steht zum Downloaden bereit oder kann kostenlos bei uns angefordert werden: info@give.or.at