Gute Angebote zur Prävention von sexualisierter Gewalt erkennen
Sexualisierte Gewalt benennt das sexuell motivierte Ausnützen des Macht- und Abhängigkeitsgefälles … zwischen Erwachsenen oder überlegenen Jugendlichen und einem Kinde oder Jugendlichen … (Quelle: die Möwe). Präventionsangebote an Schulen sollen dazu beitragen, Kinder und Jugendliche gegen sexualisierte Gewalt zu schützen. Sie haben zum Ziel, das Vertrauen der Heranwachsenden in die eigenen Gefühle und das Selbstbewusstsein zu stärken. Sie klären über das Recht zur Selbstbestimmung über den eigenen Körper auf und erweitern die Ausdrucks- und Konfliktfähigkeit sowie die Verhaltensmöglichkeiten der Kinder.
Verschiedene Organisationen und Personen wenden sich mit Präventionsangeboten an Schulen. Um Schulleitungen und Lehrkräfte bei Auswahl von guten und fundierten Angebote zu unterstützen, hat das Wiener Netzwerk gegen sexuelle Gewalt an Mädchen, Buben und Jugendlichen eine Reihe von Qualitätskriterien zusammengestellt. Anhand des Kriterienkatalogs kann überprüft werden, ob Angebote den aktuellen Qualitätsstandards in der Bereichen entsprechen – die Qualifikation der Referenten/innen, die Inhalte sowie die organisatorische Zusammenarbeit.
Die Anforderungen an die Vortragenden umfassten zum Beispiel u.a. Erfahrung in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, psychosoziale und pädagogische Kompetenzen, Fachwissen zum Thema und die Fähigkeit, falls nötig Krisenintervention anbieten zu können.
Zu den organisatorischen Kriterien für die Zusammenarbeit gehört etwa das Einbeziehen der Lehrkräfte durch Vor- und Nachbesprechungen, Informationen für Eltern und Erziehungsberechtigte, z.B. Elternbriefe, Elternabende oder
Vernetzung und Kooperation mit regionalen Beratungs- und Hilfseinrichtungen.
Der Folder mit dem ganzen Kriterienkatalog (PDF) kann unter wienernetzwerk.at heruntergeladen werden.
Mehr zur Zusammenarbeit mit externen Organisationen und Fachleuten haben wir hier zusammengetragen.